Um überhaupt zu wissen, wie alles genau funktionieren sollte, hat sich eine Arbeitsgruppe bereit erklärt, kurzfristig Detailinformationen beim Bayrischen Verband zu holen. Wir übten Völkerbewertung vor Ort. Dabei ging es in erster Linie darum, auf was genau selektioniert
werden sollte. Zusätzlich gab es jede Menge praktischer Tipps, wie wir technische, zeitliche und personelle Abläufe planen müssen und wo und welche Fehlerquellen möglich sind. Es war sehr aufschlussreich und wir sind unglaublich dankbar für diesen Support. Herzlichen Dank an Stefan Luff und seinem Kollegen Fritz.
Informationen über das VSH-Projekt der Bayern hier.
Archiv der Kategorie: Allgemein
Neuheit
Jetzt ist es soweit: die Schweizerfahne steht auf der Website der Pedigrees von der Gemeinschaft Europäischer Buckfastimker e.V. !
Herzlichen Dank allen Beteiligten und Gratulation an Martin Hunzinger!
Wer lesen möchte: hier
Frohe Festtage
Generalversammlung am 28.01.2017
Gerne laden wir Euch zu unseren Generalversammlung ein.
Datum: 28.01.2017
Zeit: 10.00 Uhr
Ort: Hotel Sonne in 6260 Reiden
Die Traktandenliste wurde Euch bereits schriftlich per Post zugestellt.
Das Protokoll-GV-Buckfast-23.01.2016.pdf ist hier ersichtlich.
Der Vorstand hofft auf ein zahlreiches Erscheinen.
Rückblick: VSH – Seminar in Küssnacht
Züchterseminar in Küssnacht am Rigi, Schweiz;
2. bis 4 September 2016
Referent: Job van Praagh
Teilnehmer: Belegstellenbeschicker der deutschen und französischen Schweiz
Freitagabend
In einem ersten Block führte uns Job van Praagh in das Einmaleins der Bienengenetik ein. Manches war bekannt, doch für viele war die Konklusion, dass man bei der Bienenzüchtung gleichviel Glück wie bei einer Lotterie braucht, neu.
Anschaulich mit vielen Grafiken unterlegt zeigte Job van Praagh uns die Folgen der Reduktionsteilung. Eine Drohne produziert aufgrund der 1 x 16 Chromosomen 216 = 65.536 „theoretisch verschiedene“ Spermien. Wenn 20 Drohnen eine Königin besamen, stehen 1.310.720 (20 x 65.536) mögliche Spermien zur Verfügung, mit denen die Königin ihre Eier befruchten kann. Dies sind mehr Möglichkeiten, als die Königin je Eier legen wird. Diese unglaubliche Vielfalt macht die Lenkung der Zucht schwierig. Schon bei der Auswahl der Zuchtmade steht der Imker vor mehr als einer Million Möglichkeiten, die für ihn nicht erkennbar sind.
Samstagmorgen
Was geschieht, wenn ein Bienenvolk Inzuchtschäden zeigt? Diese grosse Angst der Bienenzüchter und wie man die Inzucht vermeidet, war das nächste Thema.
Anhand der Sex-Allele zeigte uns Job van Praagh grafisch den Weg in die Inzucht. Dass diese durch Linienzucht eher erreicht wird, als durch Poolbegattung, liegt in der Natur der Biene.
In der Schweiz haben Imker in der Regel wenige Völker pro Linie. Daher werden die Buckfast-Belegstellen mit den besten Drohnenvölkern verschiedener Imker beschickt. So wird eine breit abgestützte Poolbegattung garantiert.
In zukünftigen Projekten sollte zur Bekämpfung der Varroa auch VSH als Kriterium bei der Auswahl von Drohnenvölkern berücksichtigt werden.
Samstagnachmittag
Der praktische Teil stand an. Die Teilnehmer hatten Waben mit schlupfreifen Larven mitgebracht. Diese waren nicht gegen die Varroamilben behandelt worden. Zudem gab es Lupen und Pinzetten.
Wir ergänzten unser Wissen über das Auszählen der Varroamilben mit Fotografien, bei denen Jürgen Brausse über die Schulter geschaut wurde. Dann öffneten wir jeweils hundert Zellen und zählten die adulten Milben, die sich nicht vermehrt hatten, sowie diejenigen, die sich vermehrt hatten.
Das VSH-Verhalten der Völker kann als das Verhältnis zwischen der Anzahl Zellen mit einer sich vermehrenden Varroa und der Gesamtzahl befallener Zellen beziffert werden. Man öffnet mindestens 100 Zellen, um einen einigermaßen soliden Wert zu erhalten.
Das Resultat muss umsichtig interpretiert werden, da neben VSH noch andere Ursachen die Varroavermehrung beeinflussen können. Um sicher zu gehen, dass der Varroabefall aufgrund des VSH so gering ist, muss, wie im Sommer 2015, unter Umständen auch auf die Infos der Eltern zurückgegriffen werden.
Neben gutem Licht und interessierten Imkern braucht diese Tätigkeit eine Engelsgeduld.
Samstag Vorabend
Nach dem arbeitsintensiven Nachmittag folgte ein Abstecher zu einem Bienenstand, der ein herrliches Panorama auf den Vierwaldstättersee und die Berge der Zentralschweiz bot. Bei einem Umtrunk verköstigten uns Margreet, Carmen und Ida aufs Beste. Herzlichen Dank an dieser Stelle.
Samstagabend
Am Samstagabend wurden umsetzungstechnische Fragen diskutiert. Wie kann man in der Schweiz ein VSH-Programm starten? Wann müssen welchen Arbeiten erledigt werden? Wo soll die Varroa-Auszählung stattfinden? Wie muss eine Gebirgsbelegstelle beschickt werden, um erste Erfolge zu erzielen?
In diesem Zusammenhang illustrierte Job van Praagh mit einigen Grafiken, dass die Reinpaarung eine durchschnittlich höhere Verwandtschaft mit sich bringt als die Zucht mit Dröhnerichen aus unterschiedlichen Völkern.
Welche Chancen, aber auch Gefahren, stellt die künstliche Besamung in diesem Zusammenhang dar? Vielleicht gewinnen wir VSH, aber welche Eigenschaften verlieren wir durch die genetische Verengung?
Sonntagmorgen
Dank einer Repetition der Grundlagen der Genetik konnten Unsicherheiten ausgeräumt werden.
Job van Praagh informierte uns über die Situation in Europa:
- Wer macht in Europa zurzeit was in Bezug auf VSH?
- Mit welchen Verfahren wird gearbeitet (natürliche Selektion auf der Insel; Eindrohnbesamung; Züchterring oder Arista Bee Research, etc.)?
- Wohin geht der Weg der Bienenzüchtung?
- Wohin führt uns unsere Züchtung der Buckfastbiene?
Sonntagnachmittag
In einem zweistündigen Abschluss diskutierten wir Themen, die die Teilnehmer einbrachten.
- Welche Farbe hat die Buckfastbiene?
- Kann eine Landbelegstelle den gewünschten Erfolg bringen?
- Ist künstliche Besamung mittelfristig ohne Gefahr einsetzbar?
- Und noch vieles mehr.
Es war ein herrlich intensives Imkerwochenende, das allen Teilnehmern neue Einsichten und Ansichten gebracht hat.
Ganz herzlich danken möchten ich und all meine Kollegen dem Referenten Job van Praagh.
Es ist nicht selbstverständlich, dass er uns Imker besucht und weiterbildet. Ganz zu schweigen davon, dass er alles auf Deutsch und Französisch erklärte.
Dierikon, 18. September 2016
Georges Biland
Teilnahme der Zuchtgruppen am VSH – Programm des Europäischen Verbandes
Werte Imker und Imkerinnen
Aus logistischen und zeitlichen Gründen findet die Schulung der Zuchtgruppenverantwortlichen erst 2017 statt. Weiter Informationen werden folgen.
Ich wünsche uns allen eine gute Zuchtsaison und vor allem schönes Wetter!
Weiterbildungsanlass der Zuchtgruppenverantwortlichen
Rückblick GV 2016
Die GV 2016 wurde von vielen interessierten Mitgliedern und Gästen besucht.
Die neuen Statuten können nun eingesehen werden.
Herzlichen Dank für Eure aktive Beteiligung und wir freuen uns auf die regionalen Zuchtgruppen.
Generalversammlung
Gerne lade ich Euch zu unseren bevorstehenden Generalversammlung ein.
Datum: 23.01.2016
Zeit: 10.00 Uhr
Ort: Landgasthof zu den drei Sternen in Brunegg (AG)
GV-2016 Einladung und Programm
Ich freue mich auf eine zahlreiche Teilnahme unserer Mitglieder und hoffe auf einen regen Austausch.
Herzlich willkommen 2016
Ein neues Jahr hat begonnen.
Ich wünsche Euch allen
-Altlasten, die Ihr loslassen dürft,
-Träume, die sich erfüllen,
-Momente, die Ihr geniessen wollt und könnt,
-Geduld und Ruhe, um den guten Moment zu erkennen,
-Gefühle und Gewissheit, um das Wichtige zu tun
-Gesundheit und Wertschätzung
-und vieles mehr.
Möge das Jahr 2016 zu einem einmaligen und einzigartigen
Jahr werden und viel Freude und Lachen beinhalten.